// Bayernliga: Damen und Herren gegen den TSV Haunstetten
05 Nov
Bayernliga: Damen und Herren gegen den TSV Haunstetten
Vorbericht aus dem Münchner Merkur
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Taufkirchen/Unterhaching – Am Heimspieltag in der Sporthalle am Köglweg bekommen es die Bayernliga-Handballmannschaften von HT München jeweils mit Teams des TSV Haunstetten zu tun. Die Frauen haben am Samstag dabei ab 17 Uhr die heiklere Aufgabe zu bewältigen: Zum einen ist die zweite Mannschaft von Haunstetten als Bayernliga-Meister der vergangenen Saison ohnehin eine harte Nuss; zum anderen stehen die HT-Damen nach den jüngsten Niederlagen in Schwabmünchen und Ismaning unter einem gewissen Erfolgsdruck. Sie sind auf den vierten Platz abgerutscht, der als Minimalziel für die Vorrunde ausgegeben wurde, weil er die Teilnahme an den Play Offs und damit den vorzeitigen Klassenerhalt bedeuten würde. Doch Platz eins und sechs trennen gerade einmal drei Punkte.
Die Gäste aus Haunstetten liegen etwas überraschend nur auf Rang fünf. Dass sie verwundbar sind, bewies das damals ersatzgeschwächte HT-Team mit einem unerwarteten 21:21 im Hinspiel. Trainer Andreas Fehrenbach, der auf Sarah Lachner (Fußverletzung) verzichten muss, setzt darauf, dass sich seine Mannschaft durch die jüngsten Niederlagen und vor allem den unbefriedigenden Auftritt in Ismaning nicht aus der Ruhe bringen lässt. „Wir haben die Niederlage vom Wochenende aufgearbeitet und uns gut auf Haunstetten vorbereitet. Ich bin mir sicher, dass wir eine deutliche Leistungssteigerung hinlegen. Und das müssen wir auch.“
Relativ unbeschwert können hingegen die HT-Männer ins Duell mit Haunstetten (Anpfiff 19 Uhr) gehen: Sie führen bei Halbzeit der Vorrunde das Klassement mit 14:0 Punkten an, der Gegner hält als Tabellensiebter bei 4:10. Trainer Johannes „Danger“ Borschel verordnete seiner Truppe in dieser Woche sogar „zwei, drei Tage Abstand vom Handball, um zu versuchen, auch für den Kopf einen Break reinzubringen, denn wir haben seit der intensiven Vorbereitungsphase Ende August viel Aufwand betrieben.“
Der Ehrgeiz von Borschel und seinem Team bleibt aber ungebrochen: „Das Ziel ist es, unsere Spiel-DNA zu festigen und weiterzuentwickeln, die Stärken weiter zu stärken und die Schwächen abzustellen.“
Als Schwäche ließ sich in einigen Partien allenfalls die Chancenverwertung ausmachen. Zu den Stärken der HT-Handballer zählt zweifellos der Glaube an den Sieg, selbst bei größeren Rückständen bis in die Schlussphase hinein. Beim 30:20-Hinspielerfolg in Haunstetten mussten Borschels Spieler diese Tugend allerdings noch nicht zeigen, zu deutlich war ihre Überlegenheit. Der Coach erwartet diesmal allerdings mehr Widerstand des Vorletzten. „Haunstetten hat den Ernst der Lage erkannt, sie haben den Trainer gewechselt und zwei, drei Spieler reaktiviert. Das wird ein schweres und ein ganz anderes Spiel als damals.“ ?
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