// Oberbayern gegen Niederbayern
26 Nov
Oberbayern gegen Niederbayern
Vorbericht aus dem Merkur zu den Duellen gegen die TG Landshut
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Oberbayern gegen Niederbayern
HT München zweimal gegen die TG Landshut
Unterhaching/Taufkirchen – Seit dem vergangenen Wochenende stehen die Bayernliga-Handballer von HT München vorzeitig als Teilnehmer an den Play Offs fest, und das schon vor dem viertletzten Vorrundenspiel am Samstag (19 Uhr, Hachinga Halle) gegen die TG Landshut. Mit einem Sieg über die Niederbayern wäre die bislang verlustpunktfreie Truppe von Johannes „Danger“ Borschel sogar bereits sicher Erster nach dieser ersten Saisonphase.
Der Trainer zeigt indes Respekt vor dem Tabellendritten: „Landshut wird kein Selbstläufer. Das ist eine junge, technisch gute Mannschaft, die hohes Tempo spielen kann. Auch das Hinspiel war mit 37:36 für uns knapp.“
Einen unmittelbaren praktischen Nutzen bringt Platz eins nach der Vorrunde zwar nicht, weil es in den Play Offs mit den jeweils besten vier Teams der Nord- und Südstaffel wieder bei null beginnt.
Doch einen Ansporn in Form eines Punkte-Bonusses braucht das HT-Team offenbar gar nicht. „Die Jungs ruhen sich nicht auf den Erfolgen aus, sondern haben immer Bock aufs Training und wollen in jeder Einheit besser werden“, erzählt Borschel. „Wir wissen, dass es für die Gegner Big Points gegen uns sind. Das ist unsere neue Rolle, die nehmen wir an. Die ist auch bei den Spielern und im Umfeld angekommen.“ Und in eigener Halle sei die Motivation ohnehin besonders groß: „Wir wollen zuhause ein Feuerwerk abbrennen. Das ist das erste Ziel. Was dann tabellarisch herauskommt, nehmen wir gerne mit.“
Bereits um 17 Uhr empfangen die HT-Frauen ebenfalls die TG Landshut. Die Konstellation ist hier auf dem Papier aber eine völlig andere: Die Gastgeberinnen sind Zweiter, die Gäste reisen als siegloses Schlusslicht an. HT-Spielmacherin Amelie Geray warnt nach den Erfahrungen des Hinspiels, das trotz des 30:26 bis zum Schluss auf Messers Schneide stand, allerdings: „In Landshut haben wir uns unglaublich schwer getan. Wir werden sie deshalb definitiv nicht unterschätzen.“ Zumal die Niederbayerinnen mit den Unentschieden gegen die auf Rang drei und vier liegenden Teams aus Ismaning und Haunstetten zuletzt eine stark aufsteigende Form zeigten.
Außerdem beklagt HT-Coach Andreas Fehrenbach „eine alles andere als optimale Vorbereitung. Montags wurde kurzfristig die Halle gesperrt, so dass wir da nicht trainieren konnten. Und hinter einigen Spielerinnen steht noch ein Fragezeichen.“Melanie Meyer, Lena Zientek und Katharina Matheis haben Grippe, Sarah Lachner und Mia Buchberger sind verletzt, wobei es letztere jüngst beim Sieg in Laim so schwer erwischt hat, dass sie für den Rest der Saison ausfällt. Allen Widrigkeiten zum Trotz fordert Fehrenbach im engen Rennen um den wichtigen vierten Platz einen Sieg: „Wir brauchen diese Punkte dringend.“