// HT-Teams wollen Serien ausbauen
10 Dez
HT-Teams wollen Serien ausbauen
Vorbericht aus dem Münchner Merkur
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Unterhaching/Taufkirchen – Auch in den letzten zwei Spielen der Bayernliga-Vorrunde wollen die Handballer von HT München ihre weiße Weste behalten, zumal sie beide Male zuhause antreten und es sich jeweils um Partien mit Derbycharakter handelt. So gastiert an diesem Samstag (19 Uhr) der SV Anzing in der Hachinga Halle, eine Woche später stellt sich dann der TSV Ismaning am Köglweg vor.
Johannes „Danger“ Borschel richtet den Fokus allerdings aufs Wesentliche, nämlich aufs Handball spielen. Überbordende Emotionen aufgrund der geografischen Nähe sind beim HT-Coach zumindest gegen Anzing weniger gefragt: „Es ist für die Zuschauer wahrscheinlich mehr Derby als für uns Trainer und Spieler. Wir konzentrieren uns auf uns und beschäftigen uns nicht mit Nebensächlichkeiten. Damit sind wir bis jetzt ganz gut gefahren, wenn man die anderen, teilweise ein bisschen wilden Ergebnisse sieht.“
Acht Punkte Vorsprung auf Platz zwei sind ein eindrucksvolles Argument für Borschels Herangehensweise. Auf dem Weg zur unangefochtenen Spitzenposition war das mit 36:35 gewonnene Hinspiel in Anzing eine der schwierigsten Hürden. „Wir lagen eigentlich klar vorne, haben uns aber am Schluss taktisch nicht so clever angestellt, hatten am Ende auch ein bisschen Glück“, erinnert sich der Trainer. Die Gäste, in der vergangenen Saison Meister der Süd-Staffel und Zweiter der Play Offs, müssen diesmal als derzeit Fünfter um den Einzug in die Aufstiegsrunde bangen. „Für Anzing geht es um alles. Das wird mit Sicherheit ein interessantes Duell“, so „Danger“ Borschel.
Nicht minder reizvoll ist die Partie der HT-Frauen gegen den TSV Schwabmünchen, die an gleicher Stelle um 17 Uhr angepfiffen wird. Dritter gegen Erster lautet hier die Konstellation, beide Teams sind bereits für die Play Offs qualifiziert. Die Tabellensituation verspricht ein attraktives, hochklassiges Spiel, in dem sich die Gastgeberinnen für die 23:27-Hinspielniederlage revanchieren wollen. Bemerkenswert: Die Gäste sind gerade erst aus der Landesliga aufgestiegen. Das Talent der jungen Schwabmünchnerinnen ist bestens bekannt: Sie spielen größtenteils in der gleichen Zusammensetzung parallel auch in der Jugend-Bundesliga. „Das merkt man ihnen auch an: Sie sind technisch gut ausgebildet, haben ein tolles Eins-gegen-eins und sind sehr gut aufeinander abgestimmt“, so HT-Rückraumspielerin Svenja Demmel, die aufgrund ihres Doppelspielrechts bei der A-Jugend-Bundesligamannschaft der HSG-Würm-Mitte einige TSV-Spielerinnen kennt.
Andreas Fehrenbach bangt noch um den Einsatz von Sarah Lachner, Sarah Stephan, Pia Klenk, Isabel Menrath sowie Sophie und Amelie Geray. „Wir haben gerade einige Erkältungs- und Verletzungssorgen, aber ich bin zuversichtlich, dass die meisten bis Samstag zumindest wieder zu 80 Prozent fit sind“, sagt der HT-Coach. „Auch wenn es eigentlich um nichts geht, wollen wir ein gutes Spiel zeigen. Wir sind zu Hause bisher ungeschlagen und es wäre schön, wenn das so bleibt.“