// Samstags-Heimspielkracher in der Hachinga Halle
25 Feb
Samstags-Heimspielkracher in der Hachinga Halle
Damen gegen Regensburg, Herren im Topspiel gegen Günzburg
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik (Damen), Handballfotos Alefeld (Herren)
Unterhaching/Taufkirchen – Das dürfte ein weiteres grandioses Fest für die Handballfans im Landkreis werden: An diesem Samstag (19 Uhr) empfangen HT Münchens Bayernliga-Männer den verlustpunktfreien Aufstiegsrunden-Spitzenreiter VfL Günzburg in der Hachinga-Halle. „Das ist wieder ein Top-Spiel, auf das wir uns sehr freuen. Die Rahmenbedingungen werden passen. Wir wollen definitiv gewinnen, damit es in der Liga wieder enger wird“, sagt HT-Coach Johannes „Danger“ Borschel vor dem Duell des Dritten gegen den Primus.
Zur Erinnerung: Bei ihrem letzten Heimauftritt zerlegte die Borschel-Truppe, damals auch auf Platz drei liegend, den ebenfalls als Spitzenreiter angereisten ESV Regensburg mit 40:27. „Günzburg ist ein ähnliches Kaliber wie Regensburg. Da werden wir wieder eine gute Tagesform brauchen. Aber wir werden alles reinwerfen. Da tut auch das Regensburg-Spiel gut“, verspricht der HT-Trainer in dem Bewusstsein, was selbst gegen die stärksten Gegner möglich ist, einen ähnlich rassigen Auftritt.
Trotz Günzburgs weißer Weste und der Möglichkeit, dass der Rückstand seiner Mannschaft im Falle einer Niederlage auf fünf Punkte anwachsen könnte, sieht Borschel in dem Schlagerspiel aber noch keine vorentscheidende Partie. „Die Saison geht noch bis Mitte, Ende Mai. Ich habe von vornherein damit gerechnet, dass es lange, ausgeglichene Play Offs werden“, sagt der 39-Jährige, der auch nicht fürchtet, dass die 30:33-Niederlage in Landshut vor dem spielfreien Faschingswochenende am Selbstbewusstsein seines Teams gekratzt haben könnte. „Solche Tage gibt es und so eine Delle ist normal. Wenn man das Gesamtbild sieht, schaut es bei uns gut aus.“
Bereits um 17 Uhr empfangen die HT-Frauen an gleicher Stelle die Zweitligareserve des ESV 27 Regensburg ebenfalls zum Bayernliga-Duell. Auffällig bei den Oberpfälzerinnen: Alle drei Siege in den bisherigen fünf Playoff-Spielen holten sie zuhause, auswärts hatten sie zweimal das Nachsehen. In einer vorgezogenen Rückrundenpartie vor einer Woche, also am eigentlich spielfreien Faschingswochenende, ließen die Regensburgerinnen mit einem 37:30 gegen den bisherigen Spitzenreiter HG Zirndorf allerdings richtig aufhorchen. Auch den neuen Tabellenführer MTV Stadeln bezwangen sie bereits. Nicht nur, weil sie selbst ihrerseits gegen diese beiden Teams deutlich unterlagen, sehen die Handballerinnen aus dem Hachinger Tal die Favoritenrolle klar beim Gegner.
Auch die Kadersituation ist alles andere als optimal. Sicher fehlen werden mit Sophie Geray die Top-Torschützin sowie die zweite Torhüterin Mara Nizzardo. Trotzdem gibt sich Linksaußen Kira Sebold kämpferisch: „Wir freuen uns auf die heimische Kulisse und werden versuchen, so lange wie möglich mit Regensburg mitzuhalten.“
Trainer Andreas Fehrenbach erwartet indes eine sehr schwere Aufgabe: „Regensburg hat mehrere Spielerinnen, die mit der Ersten Mannschaft in dieser Saison schon erfolgreich in der 2. Bundesliga gespielt haben.“ Außerdem sieht der Coach Ermüdungserscheinungen bei seinen Spielerinnen: „Wir spüren die lange Saison jetzt deutlich. Die eine oder andere Spielerin könnte eine Pause gut gebrauchen“, so Fehrenbach. „Vor dieser Herausforderung stehen aber alle Teams gleichermaßen.“ Insofern könnte das spielfreie Wochenende ein kleiner Vorteil für seine Mannschaft sein.