// Viererpack in der Hachinga Halle
22 Apr
Viererpack in der Hachinga Halle
Vorbericht aus dem Münchner Merkur
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Unterhaching/Taufkirchen – Im letzten Heimspiel der Saison am Samstag (19 Uhr, Hachinga Halle) gegen die TG Landshut könnten die Bayernliga-Handballer von HT München mit einem Sieg die Weichen schon deutlich in Richtung 3. Liga stellen, zumal der zwei Punkte zurückliegende hartnäckigste Verfolger VfL Günzburg zur gleichen Zeit beim heimstarken TSV 2000 Rothenburg antritt.
Trainer Johannes „Danger“ Borschel kümmert der Gedanke an fremde Schützenhilfe allerdings, wie gewohnt, überhaupt nicht: „Wir konzentrieren uns voll auf dieses letzte Heimspiel. Da wollen wir alles reinhauen und besser spielen als in Regensburg.“ Eine Steigerung gegenüber dem 23:23 bei den drittplatzierten Oberpfälzern, die sich auch noch vage Aufstiegshoffnungen machen, sei unbedingt nötig, findet Borschel: „In Regensburg hat die Geduld und Überzeugung gefehlt.“ Vor allem an Tempospiel und Chancenverwertung gelte es zu schrauben, so der HT-Coach.
Mit Landshut kommt nun das einzige Team, das die Borschel-Truppe in der Aufstiegsrunde bezwingen konnte, 33:30 hieß es im Hinspiel. „Das zeigt nur die Ausgeglichenheit der Liga“, betont Borschel. „Da kann jede Mannschaft einen guten Ball spielen, und jede steht zu Recht in den Play Offs.“
Dass er wohl weiter auf den unmittelbar vor dem Regensburg-Duell erkrankten Spielmacher Tobias Fehrenbach verzichten muss, nimmt der Trainer gelassen: „Es ist immer schwierig, wenn jemand am Spieltag ausfällt. Wenn wir uns die ganze Woche über darauf einstellen können, ist es einfacher. Für Florian Wastl, der ihn ersetzt hat, war es das erste Spiel nach seiner Verletzung, nach fast zwei Monaten Pause. Dafür hat er es vernünftig gemacht.“
Sicher in der Halle und gut beschäftigt wird Andreas Fehrenbach, Vater von Tobias Fehrenbach, sein: Der trainiert bekanntlich die und die bekommen es um 17 Uhr erneut mit dem Tabellenführer der Bayernliga-Aufstiegsrunde zu tun, wofür sie selbst gesorgt haben. Denn durch das grandiose 31:28 über die SG Mintraching/Neutraubling stürzten sie die Oberpfälzerinnen und hievten den aktuellen Gegner MTV Stadeln auf den Thron. Drei Wochen hatte die HT-Truppe seither Pause. „Leider“ findet Fehrenbach, der gerne „das Momentum“ gegen das Fürther Team rund um Nikola Dude und Lisa Neumann, deren gemeinsame Trefferquote pro Spiel im Schnitt bei über 13 Toren liegt, genutzt hätte. „Wir brauchen die Leistung und den Willen aus dem Mintraching-Spiel und dann werden wir sehen, was passiert.“ Nach dem 21:31 im Hinspiel setzt seine Mannschaft auf den Heimvorteil, zumal Stadeln in den Play Offs in fünf Auswärtspartien nur zweimal siegte. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden gewinnen können. Mit unseren Zuschauern im Rücken wollen wir schon mit allem, was wir haben, dagegen halten“, sagt Kreisläuferin Sophie Geray. „Jeder der 200 Zuschauer aus dem letzten Heimspiel hat uns geholfen und wir hoffen auch dieses Mal auf eine lautstarke Kulisse“, ergänzt Fehrenbach.