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14 Jun
männliche A-Jugend
Merkur-Bericht zum Bundesliga-Aufstieg der mA
Bericht: Umberto Savignano
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Foto: Walter Slavik
Auch die A-Jugend von HT München steigt auf
Was für eine eindrucksvolle Bestätigung für die Nachwuchsarbeit von HT München: Nach den B-Junioren, die erst kürzlich den Sprung in die Bundesliga schafften, haben sich nun auch die A-Jugend-Handballer aus dem Hachinger Tal für die höchstmögliche Spielklasse qualifiziert. Diese heißt zwar nach einer Ligenreform 2. Jugendbundesliga, liegt aber, was das Leistungsniveau betrifft, mit der 1. Bundesliga praktisch nahezu auf Augenhöhe. Nur, dass in letzterer bis auf ganz wenige Ausnahmen die etablierten Vereine mit Nachwuchsleistungszentren mitmischen.
Der entscheidende Schritt in Deutschlands Handballelite gelang den A-Junioren der Spielgemeinschaft aus Unterhaching und Taufkirchen als Gastgeber vor vielen HT-Fans in Fürstenfeldbruck durch einen 26:18 (13:8)-Sieg über den TV Nieder-Olm, der im vergangenen Jahr bereits in der Bundesliga spielte. Die zweite Chance gegen einen der beiden anderen Turnierteilnehmer HG Oftersheim/Schwetzungen und HSG Konstanz musste die HT-Truppe damit gar nicht mehr in Anspruch nehmen. Ein wenig hatte Patrick Zeiler schon mit dem Aufstieg gerechnet: „Wir hatten die anderen Teams hoch eingeschätzt, Nieder-Olm vielleicht sogar am stärksten. Wir sind aber auch selbstbewusst reingegangen, wussten, wenn wir unsere Leistung bringen, können wir es schaffen“, so der Co-Trainer. „Es war auch ein ziemlich solider Auftritt und ein relativ ungefährdeter Sieg.“
Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde es eng, ein 15:10-Vorsprung schmolz schnell auf 15:14 zusammen. „Da hatten wir einen Durchhänger, waren nicht so konzentriert, haben im Angriff Bälle verworfen und hinten zu viele Fehler gemacht.“ Mit einer Auszeit brachte das Trainerteam um Chefcoach Robert „Wiggerl“ Hofmann die Mannschaft wieder auf Kurs. „Wir haben ein, zwei Wechsel vorgenommen, die ganz gut funktioniert haben, haben den Jungs gesagt, sie sollen den Kopf wieder frei kriegen. Denn da war etwas zu viel Respekt davor da, dass man das tatsächlich schaffen könnte“, so Zeiler.
Bemerkenswert: Der Erfolg gelang ohne die drei Leistungsträger Bastian Pasler, Luis Thalhammer und Ole Kriesmann, die schon den Sprung ins Drittliga-Team der HT-Männer schafften und jahrgangsmäßig nicht mehr spielberechtigt waren. „Andere sind dafür seit März in die Verantwortung hineingewachsen. Der große Unterschied zum letzten Jahr, als wir gescheitert sind, war der viel breitere Kader.
Man konnte jeden der 13 Feldspieler bringen, ohne Leistungsabfall“, lobte Zeiler. Mit Nico Winzinger und Benjamin Becirovic, der für den verletzten Torwart Xaver Hofmann nachrückte, standen sogar zwei Spieler im Kader, die bereits mit der B-Jugend aufgestiegen waren.
Die Aufstiegsmannschaft wird nun in der 2. Jugendbundesliga antreten, deren 20 Teams in eine Nord- und Südstaffel aufgeteilt sind. Die beiden Staffelsieger spielen den DHB-Pokal der Jugend aus, Absteiger gibt es nicht. „Unser Ziel ist es aber, so weit oben wie möglich zu landen, dann könnte man sich nächstes Jahr vielleicht sogar für die 1. Bundesliga qualifizieren, in der das Niveau noch einen Tick höher ist“, so Zeiler.
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