// Sieg im letzten Auswärtsspiel des Jahres

08 Dez

TSV München-Ost - HT München III 27:31

Sieg im letzten Auswärtsspiel des Jahres

- starke Ostler fordern H3

In einer gut besuchten Halle empfing der Tabellenfünfte aus München Ost den Spitzenreiter. Die Ostler wirkten motiviert und spürbar bereit, uns das Leben schwer zu machen. Und das gelang phasenweise auch – die Zuschauer bekamen ein temporeiches und intensives Bezirksligaspiel geboten.

Start nach Maß - doch Ost kontert mit Lauf

Der Auftakt gehörte uns: Mit konzentriertem Aufbau und gut vorbereiteten Abschlüssen zogen wir auf 0:2 davon. München Ost konterte konsequent mit ihrem markanten Tempospiel, das sie über die vollen 60 Minuten durchzogen. Dennoch gelang es uns, durch strukturierte Angriffe und gutes Rückzugsverhalten, das Spiel zunächst zu kontrollieren. Über ein 5:9 bauten wir den Vorsprung bis zur 17. Minute auf 7:12 aus.

Dann jedoch der Bruch: Ost nutzte eine schwächere Phase unsererseits konsequent aus und legte einen 6:0-Lauf hin. Plötzlich war die Partie gekippt, 13:12 – Führung München Ost.

„Das war ein Moment, der unangenehm ist – aber wir sind ruhig geblieben“, so Trainer Alex Siegmund. „In solchen Phasen zeigt sich, ob man eine Mannschaft mit Substanz hat.“

Und die zeigte sich: Angeführt vom treffsicheren Moritz Retzer, der insgesamt neun Treffer erzielte, und unterstützt von der nötigen Erfahrung im Kader, drehten wir das Spiel wieder zu unseren Gunsten. Mit einem Treffer quasi auf der Sirene ging es mit 14:16 in die Pause.

Zwei gleiche Halbzeiten

In der Kabine lautete die Ansage: Struktur beibehalten, Tempospiel mitgehen, und im Angriff mutiger Richtung Tor arbeiten. Gesagt – zunächst auch getan. In der 40. Minute stand ein komfortables 16:22 auf der Anzeigetafel. Alles schien in geregelten Bahnen.

Doch wie schon in Hälfte eins: Ein kurzer Durchhänger genügte, um den Vorsprung schmelzen zu lassen. Zwei Konter, ein technischer Fehler, zwei schläfrige Abwehraktionen – und schon stand es nur noch 21:22.

„In dem Moment war wichtig, keine Hektik aufkommen zu lassen“, so Kapitän Marco Brosch. „Das ist uns gelungen – wir haben einfach weitergespielt und den Vorsprung wieder aufgebaut.“

Innerhalb weniger Minuten wurde der Vorsprung wieder auf vier Tore ausgebaut. Zwar kam Ost immer wieder heran, doch enger als zwei Tore wurde es nicht mehr.

Clever, ruhig und abgezockt

Das Endergebnis von 27:31 ist am Ende verdient, auch wenn es bis in die letzten Minuten eine enge Partie blieb. Positiv hervorzuheben: Jamie Arnold im Tor, der gerade in den Druckphasen stark parierte und mit schnellen Pässen das Tempospiel einleitete.

Die Statistik zeigt: Erneut über 30 Tore erzielt – ein Beleg für unser funktionierendes Offensivkonzept. 27 Gegentore sind etwas mehr, als wir uns vorgenommen hatten, aber angesichts des Tempos von Ost kein Wunder.

„Das war heute ein hartes Stück Arbeit“, resümiert Alex Siegmund. „Aber genau solche Spiele brauchst du, wenn du oben bleiben willst.“

Fairer Ausklang

Beide Teams blieben stets fair, auch bei strittigen Szenen wurde über den Sportgeist miteinander gesprochen – etwa mit Schiedsrichterin Linay, die wie gewohnt souverän und umsichtig pfiff und durch faires Miteinander unterstützt wurde, wo es für eine allein pfeifende Unparteiische mal knifflig wurde.

Auch abseits des Spielfelds gab’s ein Wiedersehen unter alten Bekannten – bei Kaltgetränken und dem ein oder anderen fachsimplernden Smalltalk wurde der Abend angenehm beschlossen.

Ausblick

Mit dem Sieg bleibt HT München III weiterhin Tabellenführer – und will das Jahr mit einem weiteren Highlight abschließen. Am kommenden Samstag steht das letzte Spiel der Hinrunde an – zuhause gegen Neuaubing.

„Da wollen wir nochmal richtig einen raushauen“, kündigt Marco Brosch an. „Das ist unser Wohnzimmer – und wir haben dort seit zwei Jahren kein Spiel mehr verloren. Diese Serie wollen wir nicht nur halten, sondern mit einem Feuerwerk für die Zuschauer feiern.“

Anpfiff in der Hachinga Halle ist am Samstagabend um 19 Uhr. Ein Vorbericht folgt wie gewohnt im Laufe der Woche.

Es spielten: Eberlein (TW), Arnold (TW), Golz, Brosch 1, Retzer 9 (2 von 2, 7m), Ledermann 5, Schlieder 1, Ascher, Epp 5, Riesenberger 1, Schmidt 1, Köhler, Bauer 5, Crone, Schulze, Fehrenbach 3

Brosig (A), Siegmund (B), Hoffmeister (C)

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