// "Endlich wieder Heimspieltag"
15 Mär
"Endlich wieder Heimspieltag"
Merkur-Bericht zum Dreierpack Damen 1/Herren 1+2
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Endlich wieder Heimspieltag
In der Hachinga Halle geht es am Samstag rund – Drei Teams im Einsatz
Unterhaching/Taufkirchen – Endlich steigt bei HT München wieder ein großer Heimspieltag. Drei Teams sind im Einsatz. Für die Frauen, die den Nachmittag in der Hachinga Halle um 16 Uhr eröffnen, könnte dies ein gutes Omen sein. Beim letzten gemeinsamen Auftritt mit den beiden Herren-Mannschaften am 25. Januar gewannen sie 40:20 gegen Schlusslicht HCD Gröbenzell II. Danach folgten fünf Niederlagen am Stück. Das ist nicht der Anspruch der Handballerinnen aus dem Hachinger Tal, die mit 22:4 Punkten in den 13 Partien davor so eine starke Zwischenbilanz aufgewiesen hatten. Deshalb wollen sie nun gegen den HSV Bergtheim eine neue Erfolgsserie starten.
Die Rollen scheinen auf dem Papier klar verteilt: Bergtheim kämpft mit 2:34 Punkten als Vorletzter gegen den Abstieg. Doch genau das macht die Gäste gefährlich, glaubt Fabian Wagner: „Nach unseren jüngsten Ergebnissen werden sie sich durchaus etwas ausrechnen. Wir haben uns in den letzten Wochen oft selbst geschlagen. Das müssen wir jetzt ändern. Wir wissen, dass wir es besser können, und das wollen wir am Wochenende zeigen“, so der HT-Trainer.
Dass sich seine Mannschaft beim 26:20-Sieg im Hinspiel lange schwer tat, sollte Warnung genug sein, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen. „Es wird darauf ankommen, dass wir von Beginn an mit der richtigen Einstellung auf der Platte stehen. Wir müssen unser Spiel aufziehen und unser Tempo durchbringen“, fordert Kira Sebold, die linke Außenspielerin, volle Konzentration vom Anpfiff weg. Wagner hofft mit dem Heimvorteil im Rücken auf den ersehnten Befreiungsschlag: „Wir haben in den letzten Wochen viel reflektiert und wissen, woran wir arbeiten müssen. Jetzt ist es an der Zeit, das auch auf dem Feld zu zeigen“, so der Trainer der die nötige Überzeugung einfordert, um ein klares Zeichen zu setzen. „Und das geht nur mit zwei Punkten.“
Die Regionalliga-Männer haben ihrerseits eine kleine Serie von vier Partien ohne Sieg (zwei Remis, zwei Niederlagen) vor zwei Wochen mit einem 39:33 gegen die HSG Lauf/Heroldsberg beendet. Nach einem spielfreien Wochenende soll gegen den Tabellenachten HSC 2000 Coburg II (Anpfiff 18 Uhr) daran angeknüpft werden. Dass die Reserve des Zweitligisten schwer einzuschätzen ist, zeigen allein deren Resultate im Februar, als die Coburger zuhause den Tabellenzweiten Haspo Bayreuth mit 28:27 besiegten, dem Letzten TSV Roßtal zuletzt aber 27:31 unterlagen. Es war übrigens die zweithöchste Niederlage der Oberfranken. Nur HT gewann im Hinspiel etwas höher, nämlich mit 34:29.
„Es kann gut sein, dass das an der jeweiligen Aufstellung liegt“, sagt HT-Coach Johannes „Danger“ Borschel mit Blick auf mögliche Abstellungen aus dem Coburger Zweitligakader, die auch diesmal möglich wären, weil die Erste der Gäste spielfrei ist. Allerdings sei die Reserve auch ohne Verstärkung zu beachten: „Generell ist das eine sehr talentierte Truppe, wie es bei zweiten Mannschaften in dem Bereich so ist. Da gibt es ein, zwei erfahrene Leute, alle anderen sind blutjung und gut ausgebildet. Sie werden uns alles abverlangen.“
Eine Herausforderung ist für Bosrschel schon die eigene Aufstellung, denn es gilt die vom Oberligaabstieg bedrohte zweite Mannschaft zu stärken. Diese hat mit dem Tabellenvierten TSV Haunstetten um 20 Uhr einen schweren Gegner vor der Brust, weckte aber zuletzt mit dem 22:22 beim Dritten TSV Simbach Hoffnung. Weil zudem am Sonntag (15 Uhr) die A-Jugend, ebenfalls in der Hachinga Halle, gegen die SG Pforzheim-Eutingen einen Riesenschritt in Richtung erneute Bundesliga-Qualifikation machen könnte, betont Borschel, bei dem ja einige Junioren im Kader stehen: „Wir müssen die Belastung gut steuern, denn wir tanzen am Wochenende auf drei Hochzeiten.“
UM