01 Okt
Weiterhin im Lernprozess
Merkur-Bericht zum Spiel der D1 gegen Schwabmünchen
23 Sep
TSV EBE Forst United - HT München 37:25
Merkur-Bericht zur Auftaktniederlage der D1 gegen Ebersberg (25:37)
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Der Favorit zeigt, was er kann
HT-Frauen unterliegen TSV EBE Forst United zum Saisonauftakt 25:37
Taufkirchen/Unterhaching —
Es war eine deutliche Auftaktniederlage, aber keineswegs eine Packung: „Forst United hat demonstriert, warum das Team zu den Top-Favoriten der Liga zählt. Für uns bleibt die Erkenntnis, dass die Mannschaft aus vielen talentierten jungen Spielerinnen besteht, die Schritt für Schritt an das Niveau der Regionalliga herangeführt werden“, resümierte Till Heinrich, der neue Trainer der Handballerinnen des HT München, nach dem 25:37 (12:20) beim TSV EBE Forst United.
Das Heinrich-Team wusste sich in der Dr.-Wintrich-Halle durchaus zu wehren. Zwar gingen die Gastgeberinnen aus Ebersberg mit 5:1 in Führung (6.), doch HT kämpfte sich wieder heran und verkürzte Mitte der ersten Halbzeit durch Bärbel Veronika Steiner auf 8:7 (15.). Nach dieser ausgeglichenen Anfangsphase übernahm jedoch Ebersberg, angeführt von der gut aufgelegten Chareen Maria Schweinsteiger, die Kontrolle. Der Favorit fand immer wieder Lücken in der HT-Abwehr und baute die Führung bis zur Pause auf 20:12 aus. Die Gäste aus dem Hachinger Tal steckten trotz dieses großen Rückstands aber nicht auf, schöpften nach dem erneut ausgeglichenen Wiederbeginn Mitte der zweiten Halbzeit beim 26:19 durch Sara Maria Chaahoub (41.) kurz Hoffnung. Pia Hicker trieb das Team immer wieder an, forcierte das schnelle Umschalten. Auch Steiner, Lena Zientek, Anna Meixelsberger und Katharina Martin übernahmen Verantwortung und steuerten wichtige Treffer bei. „Doch in dieser Phase fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, und Ebersberg stellte den alten Abstand schnell wieder her“, analysierte Heinrich, warum eine echte Aufholjagd ausblieb.
Auch defensiv war der Unterschied zu einem Top-Team laut Coach noch zu erkennen: „Wir waren eigentlich nicht so weit weg, aber in der Abwehr haben wir keinen richtigen Zugriff bekommen. Da waren wir einfach zu zahnlos.“ Mit hohem Tempo und konsequentem Torabschluss konnten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung in der Schlussphase deshalb wieder deutlich ausbauen. Heinrich zeigte sich nach seinem Debüt als Trainer der HT-Frauen dennoch nicht unzufrieden: „Trotz schwieriger Phasen hat das Team nie den Kampf eingestellt. Das ist ein Signal, das Mut für die Zukunft macht.“ UMBERTO SAVIGNANO
TSV EBE Forst United – HT München 37:25 (20:12): Dantscher/Burgmair; Mussong, Frühbeiß, Steiner (3), Rau, Tausch (1), Zientek (6), Chaahoub (2), Martin (6), Meixelsberger (6/3), Hicker (2).