24 Okt
Topspiel am Samstagabend
– Herren III reisen zum SV Laim
27 Okt
SV München Laim - HT München III 20:20
– Herren III erkämpfen 20:20 gegen den SV München Laim
In einem bis zur letzten Minute spannenden Spiel trennen sich unsere Herren III und die Herren I des SV München Laim mit einem leistungsgerechten 20:20-Unentschieden. Zur Halbzeit lagen wir noch mit 8:10 in Führung – am Ende steht ein Punkt, der unter den gegebenen Voraussetzungen viel wert ist, aber auch teuer erkauft wurde.
Acht fehlen
Nicht weniger als eine komplette Aufstellung musste bei diesem wichtigen Auswärtsspiel kompensiert werden: Thiel, Epp, Retzer, Ledermann, Riesenberger, Crone, Schlieder und zusätzlich Torwart Eberlein fehlten allesamt:
Doch beim HT wird nicht gejammert, sondern reagiert: Mit Martin Dauhrer und Alex Neubauer konnten zwei erfahrene Kräfte kurzfristig reaktiviert werden, um das Team in der Breite zu unterstützen.
Und der Rest? Lieferte eindrucksvoll ab. Trotz der Ausfälle zeigte die Mannschaft eine geschlossene Leistung, kompensierte die fehlenden Teamkollegen durch Einsatz, Teamgeist und Klarheit im Spiel.
„Das unterstreicht einmal mehr, wie breit wir aufgestellt sind. Jeder Spieler hat Verantwortung übernommen – genau das macht uns momentan so stabil.“, lobte Trainer Alex Siegmund nach der Partie.
Abwehr dominiert - rote Karte bring Unruhe
Die erste Halbzeit war geprägt von kompakten Abwehrreihen auf beiden Seiten. Wir standen besonders auf Halblinks und im Mittelblock sehr stabil, mussten allerdings einige Zeitstrafen wegstecken – darunter auch eine rote Karte gegen Martin Dauhrer, die wir als „etwas zu hart“ empfanden.
Mit dem 8:10 zur Pause waren wir trotzdem auf Kurs – auch dank einer starken Torwartleistung von Jamie Arnold, der sein Debüt gab und über die gesamte Spielzeit hinweg mehrfach stark parierte.
Technischen Fehler verhindern möglichen Sieg
In der zweiten Halbzeit blieb das Spiel weiter eng. Wir machten uns das Leben durch zu viele Ballverluste im Angriff selbst schwer: technische Fehler, überhastete Abschlüsse und fehlende Ruhe verhinderten mehrfach, dass wir uns in Überzahlsituationen absetzen konnten.
„Wir haben es verpasst, das Spiel in unsere Richtung zu ziehen – vor allem in eigener Überzahl. Da waren wir zu nachlässig, und das war heute der Knackpunkt.“
Späte Rückstände - späte Moral
In der Schlussphase gerieten wir mehrfach in Rückstand (15:17, 18:20), doch das Team bewies große Moral und ließ sich nicht abschütteln. Mit viel Energie und Leidenschaft kämpften wir uns in den letzten Minuten zurück – das 20:20 war letztlich verdient, und spiegelte die Ausgeglichenheit der Partie wider.
„Das Unentschieden geht absolut in Ordnung – es war ein tolles Spiel, das am Ende keinen Sieger verdient hatte.“, so Alex.
„Schade war natürlich, dass wir bei so einem Spiel nicht in Bestbesetzung antreten konnten. Gerade offensiv hat uns da etwas gefehlt – 20 Tore sind eigentlich zu wenig.“
Starke Kulisse, starke Schiedsrichter
Positiv hervorzuheben war neben der sportlich fairen Atmosphäre auch die lautstarke Kulisse in der Laimer Halle. Beide Teams schenkten sich auf dem Feld nichts – blieben dabei aber durchweg fair. Auch die Schiedsrichterleistung wurde nach dem Spiel von beiden Seiten als sehr gut bewertet.
„Es hat einfach Spaß gemacht – für alle Beteiligten. Beide Mannschaften haben alles reingeworfen, die Stimmung war top, und trotzdem ist es jederzeit sportlich fair geblieben.“, so Alex weiter.
„Nur die rote Karte fand ich etwas zu hart – aber das mussten wir hinnehmen, und wir haben uns davon auch nicht beirren lassen.“
Doch der Punktgewinn hatte seinen Preis: Joachim Mosel verletzte sich an der Hand, und auch Alex Schulze verdrehte sich leicht das Knie – bei beiden bleibt zu hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert ist.
Fazit:
Ein gerechtes Remis in einem intensiven Spitzenspiel, das den Namen verdient hatte. Trotz großer Personalsorgen hat das Team sich reingekämpft, nie aufgegeben – und den Punkt am Ende mit starker Moral gesichert. Auch das ist ein Zeichen von Qualität.
Es spielten: Arnold (TW), Wismeth (TW), Neubauer, Köhler, Schmidt 1, Dauhrer 1, Bauer 2, Fehrenbach 7 ( 2/2 7m), Abel 1, Ascher 1, Brosch 2 ( 1/1 7m), Golz, Mosel 3, Schulze 2
Ausblick:
Das 20:20 in Laim war dabei nur der Auftakt zu einer intensiven Phase mit drei Spielen gegen Mannschaften, die allesamt Ansprüche auf das obere Tabellendrittel anmelden. In zwei Wochen steht endlich das erste Heimspiel der Saison an – und mit Blumenau II wartet direkt der nächste Gradmesser. Die Gäste sind bislang ohne Punktverlust, was eine spannende Partie erwarten lässt.
Direkt im Anschluss folgt das nächste Heimspiel gegen TS Jahn München, die ebenfalls noch ungeschlagen sind – allerdings bereits zwei Unentschieden verbuchen musste.
Wir freuen uns riesig darauf, im Training weiter Gas zu geben und die kommenden Aufgaben mit voller Konzentration anzugehen – insbesondere das Spiel gegen Blumenau II wollen wir ähnlich deutlich gestalten wie unsere Heimspiele in der Vorsaison.
Ein kleines Highlight: Das Spiel am 8.11. gegen Blumenau fällt auf einen gemeinsamen Heimspieltag mit unserer Herren I, die um 18:00 Uhr in der Regionalliga auf HaSpo Bayreuth trifft – ein absolutes Spitzenspiel. Wir selbst treten im Anschluss um 20:00 Uhr an.
Wir hoffen, von der vollen Halle, der aufgeheizten Stimmung und der Unterstützung der Zuschauer profitieren zu können – und unseren Teil zu einem erfolgreichen HT-Abend beizutragen.