09 Apr
Junge Roemer
Damen II steigen mit perfekter Saison auf
10 Dez
Damen II
Auch Freilassing entführt keine Punkte aus dem Hachinger Tal
Die Ausgangssituation
vorm letzten Heimspiel war klar. Um den Anschluss nach oben nicht komplett zu
verlieren, konnte man sich keine Niederlage erlauben. Nach der guten Leistung
(ohne Betrachtung des Ergebnisses) in Traunreut und einer ordentlichen Trainingswoche,
sollte man gut vorbereitet sein. Jedoch musste Trainer Thomas Christ die
Mannschaft auf einigen Positionen verändern, da beide A-Jugendmannschaften
auswärts ran mussten. Auch die 1.Damenmannschaft hatte am selben Abend ein
Heimspiel, weshalb sich personelle Sorgen im Rückraum und vor allem im Tor auf
taten.
Da man im Training auch positionsübergreifend trainieren kann und bei drei
Damenmannschaften ein gewisser Pool vorhanden ist, war der Rückraum schnell
besetzt. Schwieriger dagegen, war es auf der Torhüterposition und somit traute
man auf der Tribüne seinen Augen kaum und so mancher Zuschauer musste sich
mehrfach die Augen reiben. Denn tatsächlich stand das routinierte Torwart-Team
Jaron/Christoforis auf der Platte und ein Hauch Nostalgie lag in der Luft.
Nun aber zum Spiel.
Die Hausdamen gingen motiviert und konzentriert ins Spiel und wollten das
letzte Spiel vor der langen Winterpause unbedingt gewinnen. Somit gelang es
direkt nach Anpfiff das Spiel zu bestimmen und sich Tor um Tor abzusetzen. Nach
einem 4:0-Lauf und dem 2:5 aus Gästesicht nahm Freilassing bereits nach neun
Minuten die Auszeit um den Rhythmus zu stören. Diese außerplanmäßige Reaktion
konnte nicht gefallen, da die Gäste mit gerade sechs Feldspielen anreisen
konnten und diese Auszeit sicher lieber zu einem späteren Zeitpunkt für eine
Verschnaufpause genutzt hätten.
Die Auszeit brachte im ersten Moment nicht den gewünschten Erfolg. Über die
Stationen 9:5 und 12:8 konnte der Vorsprung sogar etwas ausgebaut werden. Nach
diesen starken 18 Minuten passierte etwas, was niemand erklären kann. Es
klappte gar nichts mehr, technische Fehler häuften sich und das Wurfglück
verlies die Spielerinnen der HT. Die Freilassingerinnen dagegen drehten nun
richtig auf. Spielten einfach, kompromisslos und erfolgreich. Schlusspunkt
dieser Phase war der sehenswerte Treffer von Maren Nietzold aus 15m ins
Kreuzeck mit dem Pausenpfiff.
Statt einer beruhigenden Führung stand ein 12:14 Rückstand auf der
Anzeigetafel.
Autsch!
Der Beginn der zweiten Halbzeit war ausgeglichen und beide Mannschaften
versuchten das Spiel an sich zu reißen. In den ersten 7 Minuten gelang dies den
ESVlerinnen besser als der Heimmannschaft. Nach den Zwischenständen 13:17 und
15:18 wurde es nun auch etwas unruhig auf der Tribüne. Schließlich spielt man
daheim und der Gast reist mit 6 Feldspielern an - da wird man doch wohl ein
Sieg erwarten dürfen.
Diese Unruhe und Ungeduld kam wohl irgendwie auf dem Parkett an und sollte ein
Startschuss für furiose zehn Minuten sein. Trotz einer Zeitstrafe für Trainer
Christ, welcher das dreimalige nicht geahndete Foul an seiner Linksaußen nicht
unkommentiert lassen konnte und einer Auszeit der Gastmannschaft, schafften die
HT Damen einen 7:0 Lauf und drehten das Spiel. Nach 47 Minuten stand es 22:18
und die Mädels, der Trainer und die Zuschauer glaubten nun wieder an den Sieg.
Die Abwehr stand super stabil und feuerte sich gegenseitig an und das
Umschaltspiel funktionierte nun einwandfrei.
Auf Grund der nun schwindenden Kräfte der Freilassingerinnen und einem fast fehlerfreiem
Spiel der Damen aus dem Hachinger Tal konnte man sich weiter absetzen. Über
23:20, 25:20 und 28:21 standen die Zeichen nun voll auf Sieg.
Man spielte die letzten Minuten entspannt zu Ende. Leider verletzte sich eine
Spielerin der Gäste in den Schlussminuten und konnte nicht weiter spielen. Gute
Besserung an dieser Stelle! Am Ende stand ein 29:24 auf der Anzeigetafel.
Der Sieg geht alles in allem in Ordnung. Die Gäste hielten gut dagegen und
kämpften bis zum Schluss. Die HT Mädels feierten indes den sechsten Sieg im sechsten
Heimspiel und verabschiedet sich mit einem positivem Abschluss in die
Winterpause.
Die schönste Sache zum Schluss:
Da Jule und Annalena leider das 30. Tor verweigerten, dürfen wir uns trotzdem
freuen, denn Bianca erzielte zehn Tore!
Da läuft einem doch bereits das Wasser ähh das Bier im Munde zusammen. :-)
Es spielten:
Anica Jaron (Tor), Katrin Christoforis (Tor), Pauline Rohne, Annalena
Cubera, Bianca Zeiler (10), Jule Herrmann, Alina Benecke (4), Carolin Meyer,
Sabrina Dietner (4/3), Lucia Rau (7), Vanessa Richter (1), Lea Stelzer (3),
Julia Sturm