// Damen gegen Bergtheim I Herren gegen Coburg

11 Mär
Damen gegen Bergtheim I Herren gegen Coburg
Vorbericht aus dem Münchner Merkur
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Unterhaching/Taufkirchen – Der Papierform nach sollte es für die Männer von HT München kein großes Problem sein, die Spitzenposition in der Bayernliga-Aufstiegsrunde an diesem Samstag zuhause (19 Uhr, Hachinga Halle) gegen den HSC 2000 Coburg II zu verteidigen. Nicht nur die Fünf-Punkte-Differenz zwischen beiden Kontrahenten spricht für die Handballer aus dem Hachinger Tal, sondern auch ihre Heimstärke in den Playoffs: Drei überzeugende Siege in drei Partien.
„Wir wollen auch im vierten Heimspiel eine Top-Leistung zeigen“, sagt Trainer Johannes „Danger“ Borschel, der das Klassement aber nicht als Fingerzeig für den Spielausgang sieht: „Ich würde auf das Tabellenbild noch nicht zu viel geben, es ist noch nicht mal Halbzeit der Playoffs. Manche Mannschaften hatten verletzte Spieler, die jetzt zurückkommen.“ Vor dem aktuellen Gegner zeigt Borschel ohnehin Respekt: „Coburg hat einen guten Mix aus jung und alt und auch individuell gute Spieler, zum Beispiel mit Julius Siegler auf Rückraum Mitte den führenden Mann der Bayernliga-Torschützenwertung.“
Dass seine Truppe zuletzt die Führung übernahm, weil der bisherige Spitzenreiter Günzburg gegen Allach verlor, ist für Borschel ebenfalls ein deutliches Indiz für die ausgeglichene Liga: „Das kann auch eine mentale Geschichte sein. Zuvor hatten die Günzburger gegen uns verloren, hatten deshalb den Druck. Da sieht man, dass die Tagesform entscheidend ist.“ Habe der eine einen schlechteren, der andere einen besseren Tag, könne jede Mannschaft punkten.
Gut für den Primus: Die Verfolger nehmen sich am Wochenende gegenseitig die Punkte weg. Der Vierte Regensburg empfängt den Dritten Günzburg, der Fünfte Allach den Zweiten Landshut. Aber auch das interessiert Borschel wenig: „Die anderen Ergebnisse können wir nicht beeinflussen. Unser Credo ist, dass wir auf uns schauen.“
Bei den HT-Frauen gastiert zuvor (17 Uhr) mit dem HSV Bergtheim ein Traditionsverein, der in der jüngeren Vergangenheit dreimal Bayerischer Meister und dreimal Vizemeister wurde. Zudem schlossen sie die Bayernliga-Vorrunde Nord souverän als Erster ab. In die Playoffs sind sie mit zwei Heimsiegen und zwei Auswärtsniederlagen allerdings wechselhaft gestartet. Und so wittert HT-Coach Andreas Fehrenbach, der wieder auf Amelie Geray zurückgreifen kann, durchaus eine Chance, wenn alles passt: „Wir haben zu Hause mit der Unterstützung unserer Fans die letzten beiden Spiele richtig gut gespielt. Bergtheim lebt nicht von ein, zwei herausragenden Spielerinnen, sondern ist auf allen Positionen wirklich gut besetzt. Wir müssen als Team ebenso geschlossen dagegen halten, in der Abwehr gut verschieben und vorne mit Geduld unsere Chancen suchen.“