30 Apr
HT München - HC Erlangen 35:29
"Aufholjagd der HT-Handballer nimmt Fahrt auf"
Merkur-Bericht zum Heimspiel gegen Erlangen
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Aufholjagd der HT-Handballer nimmt Fahrt auf
Unterhaching/Taufkirchen – Aus eigener Kraft können HT Münchens Handballer den Drittligaverbleib zwar noch nicht schaffen, nach dem 35:29 (14:15)-Heimsieg gegen den HC Erlangen II meinte Trainer Johannes „Danger“ Borschel aber zu Recht: „Wir sind unserem Ziel einen Schritt näher gekommen.“ Denn der einzuholende Konkurrent HBW Balingen-Weilstetten II unterlag den Wölfen Würzburg mit 27:41.
JETZT BEIM EM-TIPP DES HT MÜNCHEN ANMELDEN UND DIE HANDBALLJUGEND UNTERSTÜTZEN! ZUM TIPPSPIELDrei Runden vor Schluss liegt das Borschel-Team damit nur noch drei Punkte hinter dem Nichtabstiegsplatz, zwei davon könnte man im direkten Duell in Balingen (Samstag, 18. Mai) gutmachen.
Die Niederlage des Rivalen wäre ohne den eigenen Sieg allerdings wertlos gewesen. „Wir sind in erster Linie happy, dass wir ein Superspiel gemacht haben“, freute sich Borschel, der trotz des 14:15-Pausenrückstand betonte: „Schon in der ersten Halbzeit war es sehr gut. Das Problem war nur die Chancenverwertung.“ Allerdings räumte der Coach ein, dass Erlangen im ersten Abschnitt ebenfalls viele Möglichkeiten hatte: „Unser Torwart Constantin Schleßiger hat auch stark gehalten. Wir hatten schon unsere Probleme mit ein, zwei Spielern von Erlangen, die haben wir nicht so in den Griff bekommen, wie wir uns das vorgenommen hatten.“ Das galt vor allem für Patrick Längst, der vor der Pause acht seiner insgesamt elf Tore warf.
In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Gastgeber noch: „Wir waren effektiver. Das war davor beim Unentschieden gegen Würzburg noch anders, da haben wir immer mal wieder freie Chancen verworfen, und dann geht es im Kopf los“, so Borschel. Diesmal präsentierte sich seine Mannschaft unwiderstehlich, besonders, als sie ab der 48. Minute innerhalb von nicht einmal vier Minuten von 24:22 auf 30:22 wegzog, die letzten beiden Tore dieses Laufs sogar in Unterzahl erzielte.
Aber auch defensiv beeindruckte das HT-Team. „Wir haben dann im Zentrum sehr gut verteidigt und am Schluss verdient gewonnen“, strahlte Borschel, der die Heimstärke hervorhob: Von den vergangenen sieben Partien gewann sein Team vier bei nur einer Niederlage gegen Aufstiegskandidat Oppenweiler.
„Das hängt auch mit der Unterstützung des Umfelds zusammen“, betont der Trainer. „Wir hatten jetzt vier Heimspiele hintereinander. Toll, wie uns die ehrenamtlichen Helfer mit ihrem Einsatz bei Auf- und Abbau, Kiosk, Einlass den Rücken freigehalten haben. Bei uns ist nicht das große Geld da, aber da sieht man, dass wir als Verein eine andere DNA haben als manch andere Drittligisten. Dafür wollen wir uns als Mannschaft bedanken.“
UMBERTO SAVIGNANO
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