// "Hochspannung im Verfolgerduell"

29 Nov

Herren I

"Hochspannung im Verfolgerduell"

Merkur-Bericht zum Günzburg-Spiel / Abfahrt Fan-Bus um 15 Uhr

Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik

Nächstes Spiel:
Samstag, 29.11. - 19.30 Uhr
VfL Günzburg - HT München
Abfahrt Fan-Bus um 15 Uhr an der Hachinga Halle - Anmeldung per Mail unter herrenbereich@ht-muenchen.de

Hochspannung im Verfolgerduell
HT München ist heiß auf das Spiel im handballverrückten Günzburg

Unterhaching/Taufkirchen – Die Vorfreude auf Spiele seiner Handballer ist bei Johannes „Danger“ Borschel immer deutlich zu spüren, doch vor der Auswärtspartie beim VfL Günzburg am Samstag (19.30 Uhr) scheint es noch mehr zu prickeln als sonst. HT Münchens Trainer kann einige Gründe anführen, warum er dem Duell so entgegenfiebert: „Günzburg ist eine handballverrückte Gemeinde, das wird ein richtiger Handball-Kracher. Wir kommen gut mit denen klar. Es gibt auch Parallelen zu uns, sie haben nicht das große Geld, sind bodenständig. Und als Spiel Dritter gegen Zweiter gibt es auch tabellarisch was her.“ Schließlich geht es darum, den Anschluss an Regionalliga-Spitzenreiter HaSpo Bayreuth (gastiert in Allach) zu halten oder sogar vorbeizuziehen. Die Borschel-Truppe liegt mit 14:2 Punkten gleichauf mit den Oberfranken, Günzburg folgt mit einem Zähler Rückstand unmittelbar dahinter.

Günzburg ist eine handballverrückte Gemeinde, das wird ein richtiger Handball-Kracher. Es gibt auch Parallelen zu uns, sie haben nicht das große Geld, sind bodenständig. HT-Trainer Johannes Borschel Nicht zuletzt ist da aber die Erinnerung an den 29. April 2023: Mit einem 31:27-Erfolg machten die Handballer aus dem Hachinger Tal damals den Aufstieg in die 3. Liga klar. 300 HT-Fans unter den 1500 Zuschauern feierten begeistert mit. Vor allem an jenen Samstag denkt Borschel zurück, wenn er sagt: „Wir hatten in Günzburg schon tolle Momente.“

Um auch diesmal jubeln zu dürfen, werde man wieder alles investieren müssen. „Die Günzburger werden uns eine anspruchsvolle Aufgabe bereiten“, prophezeit der Coach, der die mannschaftliche Geschlossenheit des Gegners hervorhebt: „Da können schon alle Handball spielen. Das ist ähnlich wie bei uns, wenn man übers Tempospiel kommt, dann trifft mal der und mal der.“ Und Geschwindigkeit sei bei beiden Teams Trumpf, so Borschel: „Es wird wohl ein sehr schnelles Spiel.“ Doch er sieht seine Mannschaft gerüstet: „Wir werden eine sehr, sehr gute Tagesform brauchen. Aber wir haben das Selbstbewusstsein und die Form.“

Auch personell sieht der Coach trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Bastian Axel Kropp, Bastian Pasler und Jonas Becker keine Probleme: „Es ist schön, dass wir trotzdem 16, 17 Leute zusammenbringen und Optionen haben. Jeder will spielen und jeder trägt seinen Teil zum Erfolg bei.“ Zuletzt half der vielversprechende Neuzugang Nisse Nehrdich sogar in der U23 aus, die mit einem 37:27 über den SV Anzing II die Bezirksoberliga-Führung untermauerte. Die „Qual der Wahl“ (Borschel) könnte im spannenden Meisterschaftsrennen entscheidend sein. Neben HT, Bayreuth und Günzburg mischen auch noch die ambitionierten Favoriten SG Regensburg und TG Landshut mit. „Es ist gut, wenn es breit ist an der Spitze und wenn sich die Liga entwickelt“, findet Borschel, der dadurch auch einen Vorteil für die Mannschaft sieht, die am Ende aufsteigt. Diese sei dann besser für die 3. Liga gewappnet: „Es tut immer gut, wenn man sich durchsetzen muss. Es hilft dir nichts, leicht durchzumarschieren.“

UMBERTO SAVIGNANO

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