08 Okt
"Geschwächte HT-Männer kassieren erste Niederlage"
Merkur-Bericht vom Auswärtsspiel in Erlangen
21 Sep
Herren I
Vorbericht zum Spiel der H1 in Günzburg
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
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"Wir wollen gar nicht tiefstapeln"
Drittliga-Absteiger HT München zählt zum Favoritenkreis der nun eingleisigen Regionalliga
Unterhaching/Taufkirchen – Nach einem lehrreichen Jahr in der 3. Liga, in dem es trotz einer starken Rückrunde nicht mehr zur Rettung vor dem Abstieg reichte, greifen HT Münchens Handballer am Samstag (19.30 Uhr) beim VfL Günzburg erstmals wieder eine Klasse tiefer an. Diese heißt nun nicht mehr Bayernliga, sondern Regionalliga.
Ihre Zielsetzung haben die Handballer aus dem Hachinger Tal wie üblich beim jährlichen Vorbereitungswochenende in Ottobeuren Anfang September festgelegt. „Wir wollen schon oben angreifen und gar nicht tiefstapeln. Diese Rolle hast du als Absteiger aus der 3. Liga und die nehmen wir auch an“, sagt Trainer Johannes „Danger“ Borschel, der einräumt, dass in der frühen Phase der Vorbereitung noch nicht alles glatt lief, der mittlerweile aber zufrieden ist: „Es gab schon Verletzte und Abwesenheiten, aber seit September sind wir endgültig auf Kurs.“
Keeper David Braun kehrt zurück
Auf einen Großteil seines Drittligakaders kann der Coach weiterhin zurückgreifen. Dass sich Vitus Baumgartner zum TSV Allach verabschiedet und die Routiniers Korbinian Lex, Valentin Elmer und Tobias Meyer kürzer treten, stand schon unmittelbar nach dem Abstieg fest, dazu wird sich auch Torwart Paulo Soliman aus beruflichen Gründen zurücknehmen. Für ihn kommt Keeper David Braun nach einigen Jahren zum HT-Team zurück. Der einzige externe Neuzugang pausierte zuletzt einige Zeit, hielt davor für die HSG Würm-Mitte.
Ansonsten schöpft Borschels Mannschaft aus dem eigenen Nachwuchs: Nach Bastian Pasler, Luis Thalhammer und Ole Kriesmann, die in der vergangenen Saison bereits ihre Einsätze hatten, wurden drei immer noch für die A-Jugend spielberechtigte Akteure hochgezogen: Rückraumspieler Maximilian Kopp, Rechtsaußen Felix Hülsmann und Torwart Frederik Rübel. „Sie trainieren schon seit Dezember mit. Wir wollen die frei gewordenen Plätze intern belegen, das Ziel unserer Jugendarbeit ist es ja, die Spieler an den Seniorenbereich heranzuziehen“, so Borschel, der trotz der nur wenigen externen Zu- und Abgänge durchaus „einen kleinen Umbruch“ sieht, auch weil zwei erfahrene Leute erst in der Rückrunde zum Kader stoßen werden: Benedikt Hagitte legt ein Auslandssemester ein, Yannick Engelmann muss seinen Kreuzbandriss auskurieren. „Wir haben uns weiter verjüngt“, sagt der Trainer.
Die nun wieder eingleisige Liga ist für Borschel zwar kein großes Thema: „Wir nehmen es, wie es kommt.“ Der Coach der Hachinger-Tal-Handballer lässt aber durchblicken, dass ihm dieser Modus besser gefällt als vor zwei Jahren, als man nach dominanter Vorrunde mit 13 Siegen in 14 Spielen in der Aufstiegsrunde teilweise wieder gegen die gleichen Gegner spielen musste. Geringer geworden ist in jedem Fall die Belastung: Im Bayernliga-Aufstiegsjahr musste man 28 Partien bestreiten, in der 3. Liga sogar 30. Nun sind es, weil der HC Erlangen III vergangene Woche zurückgezogen hat, bei 13 Teams nur noch 24 Spiele. „Ein freies Wochenende tut dann auch mal gut“, glaubt Borschel.
Mit Zuversicht zum VfL Günzburg
Als Konkurrenten in den vorderen Regionen sieht der HT-Trainer die SG Regensburg, den TV 1861 Erlangen-Bruck, die DJK Waldbüttelbrunn und HaSpo Bayreuth. Auch dem ersten Gegner traut er eine gute Rolle zu: Günzburg war in der vergangenen Saison Bayernliga-Fünfter. „Wir fahren da schon mit Siegeswillen hin und wollen die ersten zwei Punkte holen“, betont Borschel, „aber es ist bestimmt nicht so, dass wir meinen, wir waren in der 3. Liga, jetzt ist alles easy. In der Liga sind einige Mannschaften, die sehr guten Handball spielen können.“
Zuversichtlich stimmt ein Test gegen Günzburg, den seine Mannschaft im Rahmen der Tage von Ottobeuren gewann, „und zwar überzeugend“, so Borschel. „Aber das spielt auch nur eine kleine Rolle.“ Wichtiger ist die aktuelle personelle Besetzung. Da steht hinter dem einen oder anderen Spieler aus gesundheitlichen Gründen ein kleines Fragezeichen. Sicher fehlen wird Nachwuchsmann Kopp wegen eines Bänderrisses.
UMBERTO SAVIGNANO
08 Okt
Merkur-Bericht vom Auswärtsspiel in Erlangen