15 Apr
"HT-Männer verlieren knapp"
Merkur-Bericht zum Spiel in Rothenburg
15 Okt
HT München - HaSpo Bayreuth 22:26
Merkur-Bericht zum Herrenspiel gegen Bayreuth
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkur
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Handballfotos Alefeld
Klare Heimniederlage im Spitzenspiel
Handball-Regionalliga: Tabellenführer HaSpo Bayreuth für HT-Männer zu stark
Unterhaching/Taufkirchen – Diesmal waren HT Münchens Handballer einfach nicht gut genug, um im Regionalliga-Spitzenspiel zu bestehen: „Das haben wir uns auch anders vorgestellt“, sagte Trainer Johannes „Danger“ Borschel nach der 22:26 (11:13)-Heimniederlage gegen Tabellenführer HaSpo Bayreuth.
Dabei sah es zu Beginn noch nach einem hoch spannenden Top-Duell aus. „Wir fangen super an, führen 5:3 und 6:4. Aber dann sind wir vom Plan abgewichen, haben nicht gut gespielt, hatten viele technische Fehler und das wird bestraft von einem Gegner auf diesem Niveau“, beklagte Borschel, dass der Faden im Spiel seiner Mannschaft plötzlich riss, aus dem 6:4 (11.) ein 6:9 (17.) wurde. Immerhin verkürzte die Truppe aus dem Hachinger Tal wieder. Der Ausgleich gelang zwar während der gesamten Partie nicht mehr, aber beim 13:14 (32.) schienen die Gastgeber wieder dran zu sein, um genau dann wieder entscheidend abreißen zu lassen. Fast elf Minuten blieben sie ohne eigenes Tor, gestatteten den Bayreuthern den zweiten Fünf-Tore-Lauf zum 13:19 (42.). „Solche Schwächephasen gibt es, aber die war einfach zu lang. Wir haben freie Bälle verworfen und gegen so einen Gegner kannst du dann nicht gewinnen“, haderte Borschel mit der Chancenverwertung, die auch eine späte Aufholjagd verhinderte: „Es hätte sogar noch einmal knapp werden können. Wir hatten am Schluss noch Ballgewinne, haben die Bälle aber wieder weggeworfen.“
Zwar verwies der Coach auch auf die Stärke des Gegners, die Niederlage war für ihn dennoch hausgemacht: „In der zweiten Halbzeit hatten wir zu viele Fehlwürfe, der Rückstand hat uns vielleicht auch verunsichert, vielleicht haben wir uns auch von Bayreuths Körperlichkeit einschüchtern und den Schneid abkaufen lassen. Es war ein gebrauchter Tag für uns, zumindest offensiv. 22 Tore zuhause, das ist nicht unser Anspruch.“
Mit der Defensivarbeit war Borschel, der seinen gesundheitlich angeschlagenen Kapitän Nicolas Gräsl während der gesamten 60 Minuten auf der Bank lassen musste, hingegen durchaus zufrieden: „Abwehr und Rückzug waren sehr gut. 26 Gegentore zu bekommen, gegen so eine Tempo-Mannschaft, ist absolut okay.“
Und noch einen positiven Aspekt sah der Trainer: „Felix Hülsmann, unser jüngster Spieler, hatte seinen ersten Kurzeinsatz, gleich mit seinem ersten Tor und noch ein paar guten Szenen. Das war ein Lichtblick.“
UMBERTO SAVIGNANO
HT München - Haspo Bayreuth 22:26 (11:13)
HT München: Schleßiger/Braun; Hülsmann (1), Wastl, Kriesmann, Pasler (3), Behm (2), Steuck (4/2), Benecke (3), Gräsl, Fehrenbach (3), Winter, Kropp (1), Junior (2), Rodriguez (3/2)