06 Mai
"Niederlage zum Abschied"
Merkur-Bericht zum letzten Heimspiel der Saison
04 Feb
HT München - VfL Günzburg 31:31
Merkur-Bericht zum 31:31 der Herren gegen den VfL Günzburg
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner MerkursBericht: Umberto SavignanoFoto: Walter Slavik
HT-Handballer vergeben Chance
Unterhaching/Taufkirchen – Nach fünf Siegen in Serie mussten sich HT Münchens Regionalliga-Handballer im Heimspiel gegen den VfL Günzburg mit einem Remis begnügen. Durch das 31:31 (16:17) versäumte es der Tabellenzweite, Boden auf Spitzenreiter TV 1861 Erlangen-Bruck gutzumachen, der mit einem 25:25 beim Dritten SG Regensburg den ersten Zähler der Saison abgab, aber weiter mit fünf Punkten Vorsprung führt. HT-Coach Johannes „Danger“ Borschel, dessen Team zum Saisonauftakt in Günzburg noch klar mit 31:23 gewonnen hatte, sah „ein leistungsgerechtes Unentschieden“ und räumte ein: „Günzburg war sehr entschlossen. Wir hatten zu viele Schwankungen im Spiel.“
Die Führung wechselte immer wieder im Lauf der Partie. „In der ersten Halbzeit waren wir in der Defensive ungewohnt anfällig. Das wurde in der zweiten Halbzeit besser, da war dann eher die Chancenverwertung ein Thema“, so Borschel, dessen Team acht Minuten vor dem Ende mit 26:29 hinten lag. „Da war das Spiel fast schon durch. Dann schaffen wir es, es wieder komplett zu drehen und führen mit zwei Toren“, beschrieb der Coach die letzten beiden Wendungen der Partie. Erst ging HT dank eines Fünf-Tore-Laufs mit 31:29 in Front (59.), dann kassierte man in den letzten 44 Sekunden noch zwei Treffer, den 31:31-Ausgleich durch einen Siebenmeter in allerletzter Sekunde. „Das fühlt sich dann schon wie eine Niederlage an“, gab Borschel zu, „aber das hat zu diesem Abend gepasst. Es war ein ziemlich unruhiges Spiel, auch die Schiedsrichter haben nicht zur Beruhigung beigetragen. Es gab viele Fifty-fifty-Entscheidungen gegen uns.“ So auch kurz vor dem finalen Siebenmeter, als Bastian Pasler eine Strafzeit kassierte. „Wir nehmen das aber nicht als Ausrede“, betonte der HT-Trainer. „Wir haben genügend Chancen gehabt. Wir haben uns auch Mühe gegeben, haben gekämpft. Die Zuschauer haben ein Super-Spiel gesehen, was den Kampf betrifft.“
Die Umstände waren nicht optimal
Auch die Umstände waren nicht optimal: Zum einen aufgrund der Verletzten (Winter, der sich nur aufwärmte, Kopp, Hülsmann, Fehrenbach, Engelmann), zum anderen unterstützte ein halbes Dutzend HT-Akteure (Groß, Hagitte, Pasler, Kriesmann, Thalhammer, Rodriguez) die zweite Mannschaft unmittelbar davor beim wichtigen 32:31 gegen den TSV Herrsching. „Da war der gewohnte Ablauf gestört“, so Borschel, der aber auch betonte: „Das Unentschieden ist kein Beinbruch.“ UM
HT München: Schleßiger/Braun; Groß, Wastl (5), Kriesmann, Pasler, Behm, Thalhammer, Steuck (6/1), Tyler, Gräsl (3), Hagitte (7), Winter, Kropp (3), Junior (4), Rodriguez (3/1)