03 Mai
"Dreifache Verabschiedung"
Merkur-Bericht zum letzten Heimspiel der Herren 1
06 Mai
HT München - TSV Lohr 29:32
Merkur-Bericht zum letzten Heimspiel der Saison
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Niederlage zum Abschied
HT-Männer kassieren dritte Pleite in Folge – Trio sagt Servus
Die dritte Niederlage in Folge gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte kassierten HT Münchens Regionalliga-Handballer: Dem Zehnten TSV Lohr unterlagen sie zuhause mit 29:32 (9:14). Die Gäste sicherten sich so endgültig den Klassenerhalt, HT bleibt Vierter. „Wir waren natürlich nicht zufrieden. Die Leistung und das Ergebnis haben wir uns anders vorgestellt“, gab HT-Coach Johannes Borschel zu, der bemängelte, dass seine Mannschaft es versäumte, den Gegner zu dominieren und ihn so zu entmutigen: „Gerade am Anfang hatten wir zu viele Fehlwürfe, um uns auf fünf, sechs Tore abzusetzen. Lohr hat ein gutes Spiel gemacht, sie waren top motiviert, wobei ich meiner Mannschaft sicher nicht den Willen absprechen will. Aber es war immer eng.“ Zur Pause setzte sich sogar Lohr, das von einigen lautstarken Schlachtenbummlern unterstützt wurde, auf 12:15 ab.
In der zweiten Halbzeit holte HT wieder auf, ging gegen Ende auch mehrmals in Führung, zuletzt mit 29:28 durch Benedikt Hagitte (57.). Bis zum Schlusspfiff folgte dann aber noch einmal ein 0:4-Lauf zum 29:32-Endstand. „Auch da haben wir wieder ein paar Möglichkeiten ausgelassen“, sagte Borschel. „Das Hauptmanko war die Chancenverwertung. Aber auch in der Abwehr haben wir nicht den Zugriff bekommen, vor allem bei Lohrs Zusammenspiel mit dem Kreis. Und auch Maximilian Schmitt haben wir nicht in den Griff bekommen.“ Lohrs Rückraumroutinier erzielte elf Tore.
Zwei Auswärtsspiele stehen noch aus
„Natürlich sind wir sehr enttäuscht“, räumte Borschel ein, der dem Trio Nicolas Gräsl, Christoph Behm und Oliver Tyler beim letzten Auftritt in der Hachinga Halle einen Sieg gegönnt hätte. Das Trio wurde im Rahmen des Spiels offiziell verabschiedet. Tyler ist bereits wieder zurück in England, Kapitän Gräsl und Behm beenden nach den beiden noch folgenden Auswärtspartien ihre Laufbahn. „Für sie ging es darum, sich vor dem Publikum in eigener Halle zu verabschieden. Wir haben auch darauf geachtet, ihnen viel Spielzeit zu geben. Natürlich wäre ein Sieg da schöner gewesen“, so Borschel, der betont, dass Gräsl und Behm noch gefordert sind: „Wir trainieren noch drei Wochen zusammen, haben noch zwei Spiele. Für die Mannschaft war es also noch nicht die Zeit, Abschied zu nehmen. Erst danach werden wir uns herzen.“