23 Sep
"HT-Handballer bauen Bollwerk auf"
Merkur-Bericht zum Auftakterfolg der H1 gegen Lohr (31:25)
20 Sep
Herren I
Merkur-Vorbericht H1 zum Spiel gegen den TSV Lohr
Mit freundlichen Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
HT-Handballer setzen auf starken eigenen Nachwuchs
Auf tiefgreifende personelle Veränderungen haben HT Münchens Handballer vor der neuen Regionalliga-Saison, die an diesem Samstag um 18 Uhr in der Hachinga Halle mit dem Heimspiel gegen den TSV Lohr beginnt, verzichtet.
Dem bereits zum Saisonende verabschiedeten Trio Nicolas Gräsl, Christoph Behm und Oliver Tyler steht nur ein externer Neuzugang gegenüber: Der 26 Jahre alte Jonas Becker kommt von der HSG Dietmannsried/Altusried. „Er wird uns mit seiner Vielseitigkeit in Abwehr und Rückraum verstärken“, sagt HT-Coach Johannes „Danger“ Borschel, der allerdings findet, dass er auch Yannick Engelmann „im Grunde als Neuzugang sehen“ kann, denn der Rückraumspieler fehlte die gesamte vergangene Saison wegen eines Kreuzbandrisses. „Er hat die letzte Vorbereitungsphase voll mitgemacht“, freut sich Borschel über dieses Comeback, wobei Engelmann langsam herangeführt werden soll und zumindest noch zwei, drei Wochen wohl eher dosiert eingesetzt werden wird.
Philipp Steuck übernimmt Kapitänsamt
Neu besetzen musste Borschel das durch Gräsls Karriereende vakante Kapitänsamt: Das übernimmt Philipp Steuck, der mit Fabian Winter, Bastian Axel Kropp und Fynn-Bjarne Junior den vierköpfigen Mannschaftsrat bildet.
Sportlich setzt man im Hachinger Tal weiterhin vor allem auf den starken eigenen Nachwuchs. „Die Jungen haben in der Vorbereitung viel Drive reingebracht“, sagt Borschel, der neben den bereits im Vorjahr integrierten Talenten nun auch noch zwei Youngster des Jahrgangs 2008 in seinem Aufgebot begrüßt: Robert Koller und Ferdinand Birner brillierten in der vergangenen Saison mit HT in der B-Junioren-Bundesliga: „Sie trainieren bei uns mit, haben in den Vorbereitungsspielen ihre Einsatzzeiten bekommen, aber wir werden sie behutsam heranführen. Sie sind ja jüngerer A-Jugend-Jahrgang und sollen auch dort in der Bundesliga spielen.“
In besagten Testspielen, unter anderem gegen den Liga-Konkurrenten TG Landshut, den Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck oder den österreichischen Erstligisten Handball Tirol, sei es ihm vor allem darum gegangen, seinen Akteuren Spielzeiten zu geben, sagt Borschel. „Die Ergebnisse sind da nicht so wichtig, aber wir waren auch mit den Ergebnissen zufrieden.“ Besonders freut den Trainer die momentane Breite seines Kaders: „Wir haben keine Verletzungen, haben daher die Qual der Wahl und freuen uns, dass es nach den vielen Testspielen jetzt losgeht.“
Auch in diesem Jahr verbrachte das Team ein Wochenende in Ottobeuren, es gab aber einen Unterschied zu früher: Sonst legte die Mannschaft dort immer gemeinsam das Saisonziel fest. „Diesmal habe ich es ein bisschen anders gemacht, ich will nicht zu viel Druck aufbauen, denn die Mannschaft ist sehr jung“, sagt Borschel, der nun selbst die Vorgabe benennt: „Wir wollen die Rückrunde vergessen machen und im oberen Drittel mitmischen.“
Tatsächlich wurde die HT-Truppe zwar in der Gesamtabrechnung 2024/25 Vierter, hatte aber in der zweiten Saisonhälfte Probleme, gewann nur drei von zwölf Partien. Auch gegen den anstehenden Gegner setzte es eine 29:32-Heimschlappe.
Neu gegründete HT-Trommler sitzen auf der Tribüne
„Mit Lohr haben wir noch eine kleine Rechnung offen“, sagt Borschel. „Die sind körperlich gut unterwegs, aber der Plan ist schon, dass wir zum Start gleich einen raushauen, mit den Zuschauern und unseren neu gegründeten HT-Trommlern im Rücken, was für unsere junge Mannschaft ganz wichtig ist.“
Zu den Top-Favoriten zählt Borschel die Gäste aber nicht. „Das sind die SG Regensburg, für die alles andere als der Aufstieg eine Enttäuschung wäre, und Landshut. Dahinter sehe ich Bayreuth, Günzburg und uns. Vielleicht kommt noch eine Überraschungsmannschaft dazu.“
Weitere Spiele:
Büffet, Freibier und Wiederaufstieg
Endlich wieder großer Heimspieltag in der Hachinga Halle. Und HT München schickt nicht nur seine Regionalliga-Handballer in den Konkurrenzkampf mit dem Wiesn-Anstich: Es gibt auch ein Büffet und Freibier. Dazu ein Vorspiel um 13 Uhr, wenn die C-Junioren in der Jugend-Regionalliga den HSC 2000 Coburg empfangen, sowie ein interessantes Nachspiel. Denn HT II misst sich um 20 Uhr zum Bezirksoberliga-Start mit dem Mitabsteiger aus der Oberliga, dem FC Bayern. Allerdings hatte die trotz Relegationserfolgs unglücklich abgestiegene HT-Zweite von Philip Ball am Ende mit 21:23 Punkten 15 Zähler mehr auf dem Konto als der FCB. Ziel der Ball-Truppe, die künftig unter U23 firmieren soll, ist der Wiederaufstieg. Dabei sollen nicht zuletzt Eigengewächse aus der Jugend-Bundesliga helfen. „Es kommen wieder Vollgranaten nach“, ist Ball von der Qualität der Talente überzeugt.
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26 Mai
Interview mit Herren-Coach Danger Borschel vor dem Anzing-Derby