06 Apr
Sieg für die Nostalgie
A-Mädels gewinnen zum Abschluss in Allach
23 Nov
weibliche A-Jugend
Hoher Erfolg der weiblichen A-Jugend gegen Vaterstetten
Eine nasskalte Novembernacht legt sich über das Land und ich gehe etwas früher zu Bett. Ich mummel mich in meine Bettdecke ein, schließe meine Augen und warte ab, was mir mein Acetylcholin wohl diesmal in meine Gedanken zaubert. Nach einiger Zeit lässt sich allmählich ein Bild erkennen. Ich befinde mich auf dem Weg zur Taufkirchner Handballhalle. Nachdem ich die Sportplätze und die Kletterwand passiert habe, öffne ich die Glastür und gehe hinein. Mit einem freundlichen Nicken begrüße ich den Hallenwart in seinem Kammerl. Ich entledige mich meiner Jacke und hänge sie über das Geländer hinter der Tribüne. Mal schauen, was mir geboten wird. Es ist Samstag, kurz vor vier, und es steht ein Spiel der weiblichen A-Jugend des HT München gegen den TSV Vaterstetten an. Oh, ein lauter Pfiff, geht wohl schon los. Wow, die Mädels vom HT haben sich die Kritik aus dem letzten Spiel zu Herzen genommen und starten furios, ein 6:0 nach sieben Minuten und der Gästetrainer nimmt sein Time-Out. Doch es bringt keinen Bruch ins Spiel und die Gäste bekommen sinnbildlich einfach keinen Fuß in die Tür. 7, 8, 9, 10, 11:0; das kann doch nicht unendlich so weiter gehen. Apropos unendlich. Ich frage mich, wie es sein kann, dass es unendlich viele Zahlen gibt, wenn es schon allein zwischen null und eins unendlich viele Zahlen gibt. Ahh, Hilfe, ich schweife ab. Ich muss mich auf das Spiel konzentrieren, sonst wache ich wieder mit dem Gedanken auf, nur Unsinn geträumt zu haben. Vaterstetten fängt sich nun ein wenig, doch der HT bleibt bis zur Halbzeit konstant überlegen. Beim Spielstand von 21:6 geht es in die Pause. Ich verwandel mich schnell in ein Mäuschen, flitze zur Besprechung bei den HT-Mädels und spiele dort selbiges. Aber eigentlich nur um festzustellen, dass Vanadis' Serotoninspiegel ähnlich hoch wie mein Melatoninspiegel ist. Ich sause wieder auf meinen Platz und verwandel mich zurück. Der zweite Durchgang verläuft wie der erste. Die Gäste tun sich weiterhin schwer und müssen sich jedes ihrer Tore regelrecht erkämpfen. Auf Seiten des HT steht die Abwehr wie bisher stabil mit zwei gut aufgelegten Torhüterinnen dahinter, wodurch es immer wieder zu schnellen Torerfolgen durch Gegenstöße kommt. Aber auch der Positionsangriff der HTlerinnen ist adrett anzusehen. Mit gebundenen Abläufen erspielen sie sich regelmäßig schöne Chancen und es fällt nur selten ein Ball runter. Das wird ein deutlicher Sieg für die Mädels vom HT. Mittlerweile steht es schon 41:14 und plötzlich macht es „tröööt“. Mich reißt es förmlich aus dem Schlaf und ich bin wach. Wie? Alles nur geträumt? Ich hätte gern noch applaudiert. Nein, dieser Traum war so luzid, es muss einfach so passiert sein. Ich schau gleich nach, wann das nächste Spiel der A-Mädels vom HT statt findet. Am Sonntag, den 5.12., sind sie um 17 Uhr in Allach zu Gast. Werden sie wieder spielen wie im Traum?
Für den HT München spielten:
Amelie, Leni – Pauline, Nele, Pauli, Nina, Jojo, Bärbel, Kathi, Kathi, Mia, Janeke