08 Okt
"Geschwächte HT-Männer kassieren erste Niederlage"
Merkur-Bericht vom Auswärtsspiel in Erlangen
01 Okt
HT München - TSV Allach 09 27:21
27:21-Heimerfolg nach starker zweiter Halbzeit
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkur
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
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23 Paraden am 23. Geburtstag
HT-Sieg gegen Allach überragt Torwart Constantin Schleßiger
Taufkirchen/Unterhaching – Dank einer enormen Steigerung in der zweiten Halbzeit besiegten HT Münchens Handballer den TSV Allach 09 mit 27:21 (10:11). Einer allerdings präsentierte sich durchgehend in prächtiger Verfassung, zum Glück für den Drittliga-Absteiger, wie Johannes „Danger“ Borschel betonte: „Constantin Schleßiger hat über 60 Minuten eine bockstarke Leistung gezeigt. Er hat uns im Spiel gehalten, das war superwichtig. Für mich war er klar der Man of the Match“, lobte der HT-Coach seinen Torwart, der übrigens auch abseits des Spielfelds im Mittelpunkt stand, denn er beging am Tag nach dem Spiel seinen 23. Geburtstag. „Wir haben mit ihm beim Griechen reingefeiert“, erzählte Borschel. Kurioserweise passte Schleßigers Vorstellung perfekt zu seinem neuen Alter: Der Keeper glänzte mit 23 Paraden.
Der HT-Trainer musste in diesem Regionalliga-Derby zwar auf den beruflich verhinderten Philipp Steuck verzichten, konnte aber auf die beim Auftaktsieg in Günzburg verletzt ausgewechselten Florian Wastl und Tobias Fehrenbach zurückgreifen. Trotzdem lief es zu Beginn nicht rund für sein Team, das nach anfänglicher Führung in der ersten Halbzeit ab der neunten Minute einem Rückstand von bis zu vier Toren (7:11/25.) hinterherlief. „Wir sind schlecht reingekommen, hatten zu viele Fehler und viele Fehlwürfe. In der ersten Halbzeit war auch Allachs Torwart gut“, erklärte Borschel die außergewöhnlich schwache Torausbeute. „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir irgendwann einmal nur zehn Tore in einer Halbzeit geworfen haben. Und drei Minuten vor der Pause waren es sogar erst sieben.“ Wastls 8:11 in der 28. Minute läutete dann aber einen halbzeitübergreifenden Sieben-Tore-Lauf bis zum 14:11 durch Nicolas Gräsl (35.) ein - die Basis für den Sieg.
„Die Abwehr hat sich gesteigert, über Tempogegenstöße haben wir dann die Tore erzielt. Wir waren effektiver“, erklärte Borschel, warum seine Mannschaft nun nichts mehr anbrennen ließ, obwohl Allach alles versuchte, auch mit dem siebten Feldspieler agierte. „Sie haben da zwei, drei erfolgreiche Würfe im leeren Tor unterbringen können“, räumte Borschel zwar ein, doch das konnte seine Truppe nicht mehr erschüttern. Schließlich hatte man davor ganz andere Probleme bewältigt: „Mit der ersten Halbzeit waren wir nicht so happy. Aber das ist auch unsere mentale Stärke, immer an uns zu glauben. Das ist ein Faktor, der uns auszeichnet“, so der Trainer, der neben Schleßiger mit Bastian Axel Kropp, der sechs Tore erzielte, auch für einen Feldspieler ein Extralob parat hatte: „Er hatte zusätzlich zur gewohnten Sicherheit in der Abwehr auch vorne einen guten Zug zum Tor.“ Insgesamt zeigte sich Borschel nach der Eroberung der Tabellenspitze zufrieden: „Wir haben zwei Punkte. Fürs schön spielen gibt es keinen zusätzlichen Punkt. Und in der zweiten Halbzeit war es eine sehr gute Leistung.“
UMBERTO SAVIGNANO
HT München: Schleßiger/Braun; Hülsmann, Wastl (2), Kriesmann, Pasler (1), Behm (1), Benecke, Gräsl (5), Fehrenbach (3), Winter (1), Kropp (6), Junior (4), Rodriguez (4)
08 Okt
Merkur-Bericht vom Auswärtsspiel in Erlangen